Bei der manuellen Therapie handelt es sich um Therapieformen, bei denen der Therapeut seine Hände einsetzt und/oder mit dem Tier Übungen durchführt. Hierzu zählen neben Massagen, Dehnübungen und propriozeptive Übungen beispielsweise auch isometrische Übungen.
Verschiedene, muskelgruppengezielte Übungen helfen Deinem Tier beispielsweise prae- und postoperativ schneller wieder auf die Beine zu kommen. Dies können z.B. isometrische Übungen, Treppengänge oder auch sitz-steh-Übungen sein. Der Pool an Übungen ist nahezu unendlich. Doch Vorsicht, nicht jede Übung macht für Dein Tier Sinn.
Mit verschiedenen Hürden wird nicht nur der Muskelapparat gestärkt, sondern auch die Koordination des Tieres verbessert. Je nach Zustand des Tieres wird ein individueller Trainingsplan mit verschiedenen Übungen ausgearbeitet und ständig angepasst.
Ob Balance-Pad, Erdnuss oder einfache isometrische Übungen, Dein Tier bekommt einen maßgeschneiderten Plan, um atrophierte Muskelgruppen speziell zu trainieren. Ein guter und gezielter Muskelaufbau ist das Fundament, um den Knochenapparat zu schützen und zu unterstützen.
Hierzu zählen neben Entspannungstechniken auch Triggerpunkttherapien, Lymphdrainagen und Myofaszialtherapien. Verspannungen sind oft Sekundärprobleme, die von vielen Therapeuten übersehen werden. Für Dein Tier kann es jedoch nicht nur wohltuend, sondern auch für die Primärerkrankung entscheidend sein, Verspannungen, punktuelle Verhärtungen oder auch Verklebungen aufzuspüren und zu behandeln. Eine Massage kann je nach Technik aber auch tonisierend, sprich anregend wirken. Je nach Problematik ist die richtige Massagetechnik entscheidend für den Heilungsprozess.
Die eigene Wahrnehmung im Raum, die sogenannte Propriozeption, ist elementar wichtig, um Verletzungen vorzubeugen. Viele Tiere leiden unter Propriozeptionsstörungen, was sich u.a. durch stolpern oder auch durch einen unsicheren Gang des Tieres äußert. Mit gezielten Übungen werden die Propriozeptoren angeregt und somit Verletzungen vorgebeugt. Mit Igelball, verschiedenen Untergründen und vielem mehr helfe ich Deinem Hund, die Propriozeption zu fördern und zu verbessern.
Dry Needling (trockenes Nadeln) ist eine spezielle Akupunkturtehnik zur Behandlung myofaszialer Triggerpunktemittels steriler Einwegakupunkturnadeln. Das Dry Needling entstand aus klinischen Beobachtungen bei Injektionen mit Lokalanästhetika bei denen festgestellt wurde, dass auch die trockene Nadelung nach verbrauchtem Lokalanästhetikum therapeutische Wirkung zeigte. Nicht die Injektion ist für den Erfolg der Triggerpunktbehandlung verantwortlich, sondern der Stich an sich direkt in den Triggerpunkt ist wirksam.